Humanitäre Aufnahmeprogramme für Geflüchtete im Vergleich , , Wissenschaftliches Seminar im Videostream
Welche humanitären Aufnahmeprogramme für Geflüchtete in Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft gibt es in Kanada und Deutschland? Wie sind sie ausgestaltet und wie unterscheiden sie sich? Diese und weitere Fragen wurden im Rahmen eines Webinars der Technischen Universität Berlin am 16. März 2024 diskutiert. Dr. Florian Tissot war für das BAMF-Forschungszentrum (BAMF-FZ) dabei und stellte die Evaluation des deutschen Aufnahmeprogramms "Neustart im Team" (NesT) vor.
Mit dem Aufnahmeprogramm "Neustart im Team" (NesT) nimmt Deutschland besonders schutzbedürfte Geflüchtete auf. Das Besondere: Bürgerinnen und Bürger können sich daran aktiv beteiligen. NesT wurde 2019 als Pilotprojekt von der Bundesregierung initiiert und ist seit Januar 2023 reguläres Aufnahmeprogramm des Bundes. Das BAMF-FZ hat NesT von 2019 bis 2022 evaluiert, die Ergebnisse fasst ein Forschungsbericht zusammen.
Während die zivilgesellschaftliche Beteiligung bei der Aufnahme, Unterstützung und Integration von Geflüchteten, wie sie NesT vorsieht, vergleichsweise neu in Deutschland ist, verfügt Kanada seit 1979 über solche "Sponsoring"-Programme. Chancen und Herausforderungen dieser Programme werden im Rahmen des wissenschaftlichen Webinars "Webinar Nr. 3: Sponsoring and Mentoring – Promising Pathways toward Migrant/Refugee Settlement or Privatization of Integration?", das die Technische Universität Berlin am 16. März 2024 veranstaltet hat, diskutiert. Dr. Florian Tissot, wissenschaftlicher Mitarbeiter im BAMF-Forschungszentrum, war dabei und hat seine Expertise zu NesT vorgestellt.
Der Stream zum englischsprachigen Webinar ist hier verfügbar.