Arbeitsmarktintegration Geflüchteter , Datum: 03.11.2023, Format: Meldung, Bereich: Forschung

Die Auswirkungen der Integration syrischer Geflüchteter in den Arbeitsmarkt Jordaniens untersuchte Dr. Laura Peitz, wissenschaftliche Mitarbeiterin im BAMF-FZ, als Erstautorin in einem kürzlich erschienen Artikel in der Fachzeitschrift Journal of Refugee Studies.

Eine Frau lächelt in die Kamera. Laura Peitz. Quelle: © BAMF

Gerade in Ländern mit mittlerem und niedrigem Einkommen, in welchen global betrachtet der Großteil der Geflüchteten Zuflucht findet, bleibt ihnen der Zugang zum Arbeitsmarkt häufig verwehrt. Eine Ausnahme ist Jordanien, wo syrische Geflüchtete durch den "Jordan Compact" von 2016 eine Arbeitserlaubnis erhalten können.

Die Autorinnen und Autoren zeigen, basierend auf empirischen Auswertungen von UNHCR-Daten aus den Jahren 2016 bis 2018, dass die Integration in den regulären Arbeitsmarkt u.a. zu deutlich höheren Einkommen, geringerem Armutsrisiko sowie gesteigerter Ernährungssicherheit und Sicherheitsempfinden der betreffenden Geflüchteten beiträgt.

"Damit liefert unser Artikel wichtige Einblicke in eine häufig geforderte, allerdings bisher selten umgesetzte Flüchtlingspolitik in Erstzufluchtsstaaten", so Dr. Laura Peitz.

Der Artikel trägt den Titel "Do Work Permits Work? The Impacts of Formal Labor Market Integration of Syrian Refugees in Jordan" und ist in englischer Sprache online (kostenfrei) verfügbar.