Forschungszentrum - Newsletter
Nr. 01/2021
, Datum: 28.01.2021, Ausgabe: 01, Format: Newsletter

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

im vergangenen Jahr hat das Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge 15 Jahre seines Bestehens gefeiert – seit 2005 haben wir die gesetzliche Aufgabe, wissenschaftliche Forschung zu Fragen der Migration und Integration zu betreiben.

Viel hat sich verändert in diesen 15 Jahren, nicht zuletzt hat die Zahl der Forschungsprojekte und Mitarbeitenden deutlich zugenommen. Mit einem neuen Newsletter, dessen erste Ausgabe Sie heute in den virtuellen Händen halten, möchten wir Sie künftig noch besser über die Arbeit des BAMF-Forschungszentrums, über neue Publikationen, Projekte und anderes Aktuelles auf dem Laufenden halten. Eine Auswahl der Themen, die das BAMF-Forschungszentrum im vergangenen Jahr beschäftigt haben, stellen wir Ihnen heute vor:

Vorneweg blicken wir zurück auf das angesprochene 15jährige Jubiläum des Forschungszentrums. Dabei berichten wir von ersten Schritten, fachlichen Highlights und persönlichen Eindrücken aus den letzten 15 Jahren.

Der jährliche Migrationsbericht, den wir seit Beginn unserer Tätigkeit hier im Auftrag der Bundesregierung erstellen, ist vor Kurzem in der neuesten Ausgabe erschienen und hat dabei auch ein neues, digitales Gewand erhalten. Online bietet er nun viele Möglichkeiten zur interaktiven Ansicht und zum direkten Daten-Download – ein Wunsch, der uns mehrfach erreicht hat.

Neben dem umfassenden Migrationsbericht betrachten wir im Rahmen unserer Dauerbeobachtung im Bereich Migration auch die Entwicklung der Zu- und Fortzüge von Unionsbürgerinnen und -bürgern von und nach Deutschland. Der Bericht für das ersten Halbjahr 2020 ist nun erschienen.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ist auch nationaler Kontaktpunkt im Europäischen Migrationsnetzwerk (EMN) und das Forschungszentrum des BAMF übernimmt dafür die Erstellung der Studien, die Deutschland zum EMN beiträgt. Heute präsentieren wir Ihnen die neueste Studie zum Thema Saisonarbeitskräfte gemeinsam mit dem Synthesebericht auf Basis aller europäischer Studien sowie eine Kurzfassung dazu.

Im Feld der Rückkehrforschung hat das BAMF-Forschungszentrum in den letzten Jahren verstärkt gearbeitet. Insbesondere die gemeinsam mit der Internationalen Organisation für Migration durchgeführte Evaluation des Programms zur freiwilligen Rückkehr "Starthilfe Plus" hat einen wesentlichen Beitrag zur Erweiterung der Erkenntnisbasis geliefert. Wir setzen die Begleitung des Programms mit einer zweiten Befragungswelle in den Rückkehrländern fort – über die bisherige Arbeit im Projekt informieren wir in dieser Newsletterausgabe.

Der Bedarf an wissenschaftlicher Fachexpertise im Feld der Migration und Integration hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Arbeit einen Beitrag dazu leisten können, diesen Bedarf zu decken. Neben unseren Publikationen und Projekten ist dabei für die vergangenen zwei Jahre auch die Mitarbeit von Dr. Nina Rother, Leiterin des Forschungsfelds "Integration und gesellschaftlicher Zusammenhalt", und Dr. Susanne Worbs, Leiterin des Forschungsfelds "Migration und Integration: Dauerbeobachtung und Berichtsreihen" in der Fachkommission der Bundesregierung zu den Rahmenbedingungen der Integrationsfähigkeit zu nennen. Diese hat ihren Bericht letzte Woche veröffentlicht – auch auf ihn sei an dieser Stelle hingewiesen.

Zu guter Letzt sei noch auf eine Stellenausschreibung für zwei wissenschaftliche Mitarbeitende im BAMF-Forschungszentrums für ein neues Projekt im Bereich Rückkehrforschung hingewiesen. Den Link mit allen Information finden Sie am Ende dieses Newsletters.


Wir wünschen eine angenehme Lektüre.

Beiträge des aktuellen Newsletters

15 Jahre Forschung im Bundesamt , Bereich: Forschung

Fast 50 Beschäftigte, Grundlagenforschung und angewandte Forschung, ein breites Themenspektrum im Bereich Migration und Integration und eine stark interdisziplinäre Ausrichtung – das ist das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge im 15. Jahr seines Bestehens.

Video: Das Forschungszentrum des BAMF , Bereich: Forschung

Im Video wird die Arbeit des BAMF-Forschungszentrums näher beleuchtet, die bisherigen Meilensteine herausgehoben und ein Blick in die Zukunft geworfen.

"Es war eine echte Pionierzeit!" , Bereich: Forschung

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge betreibt seit 2005 wissenschaftliche Forschung zu Migrations- und Integrationsthemen. Susanne Worbs gehört zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den Forschungsbereich im Bundesamt mit aufgebaut haben. Heute leitet sie das Forschungsfeld III "Migration und Integration: Dauerbeobachtung und Berichtsreihen". Im Interview spricht sie u.a. über die Anfänge sowie die großen Herausforderungen und Veränderungen der Abteilung.

Migrationsbericht 2019: 1,6 Mio. Zugewanderte , Bereich: Migration und Aufenthalt

Im Jahr 2019 sind rund 1,6 Millionen Menschen nach Deutschland zugezogen, rund 1,2 Millionen haben das Land verlassen. Damit ist die Zuwanderung nach Deutschland per Saldo zum vierten Mal in Folge zurückgegangen. Der Wanderungssaldo schrumpfte auf gut 327.000 Personen. Leicht zugenommen hat dabei jedoch die Zahl der Menschen, die nach Deutschland kommen, um hier zu arbeiten oder zu studieren.

Digital und interaktiv: der neue Migrationsbericht , Bereich: Migration und Aufenthalt

Der am 02.12.2020 vom Bundeskabinett beschlossene und veröffentlichte Migrationsbericht 2019 erstrahlt seit heute im neuen digitalen Gewand. So haben Nutzerinnen und Nutzer nun die Möglichkeit, sich schnell und interaktiv über die wichtigsten Migrationstrends des vergangenen Jahres zu informieren und selbst mit den Daten zu arbeiten.

Evaluation: Wie zufrieden sind Rückkehrende mit StarthilfePlus? , Bereich: Rückkehr

Rückkehrmaßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen, stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen: Denn nach erfolgter Ausreise ist in der Regel kein Austausch mit den Rückgekehrten möglich. Bei der Konzeptionierung des Rückkehrförderprogramms StarthilfePlus wurde diesem Umstand von Anfang an Rechnung getragen: Ein Videobeitrag stellt die zentralen Ergebnisse der ersten Begleitstudie vor.

Freizügigkeitsmonitoring: Bericht für das erste Halbjahr 2020 , Bereich: Forschung

Der Bericht zeigt die Entwicklung der Zu- und Fortzüge von Unionsbürgerinnen und -bürgern nach bzw. von Deutschland im ersten Halbjahr 2020.

EMN-Studie: Saisonarbeitskräfte in Deutschland , Bereich: Migration und Aufenthalt

Die nationale Kontaktstelle des Europäischen Migrationsnetzwerks (EMN) untersucht in der neuen Studie die Anwerbung und die Arbeitsbedingungen von Saisonarbeitskräften in Deutschland. Im Interview erläutern die Autorin und eine Mitarbeiterin der Bundesagentur für Arbeit unter anderem die aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen und Herausforderungen im Hinblick auf die Saisonarbeit in Deutschland.

EMN-Synthesebericht: Anwerbung und Schutz der Rechte von Saisonarbeitskräften , Bereich: Migration und Aufenthalt

Der EMN-Synthesebericht zu Saisonarbeitskräften fasst die Ergebnisse von 25 Länderstudien zusammen. Er beschreibt deren aktuelle Situation und Entwicklungen im Hinblick auf die Gesetzgebung und Politik in der EU und im Vereinten Königreich mit dem Fokus auf das Jahr 2019.

EMN-Inform: Anwerbung und Schutz der Rechte von Saisonarbeitskräften in der EU und im Vereinigten Königreich , Dieser Download ist in weiteren Sprachen verfügbar, Bereich: Migration und Aufenthalt

Das EMN-Inform gibt einen Überblick über Saisonarbeitskräfte in 25 EU-Mitgliedstaaten, über deren aktuelle Situation und Entwicklungen im Hinblick auf die Gesetzgebung und Politik mit dem Fokus auf das Jahr 2019.

EMN-Flash #14 - 2020: Anwerbung und Schutz der Rechte von Saisonarbeitskräften in der EU und im Vereinigten Königreich , Dieser Download ist in weiteren Sprachen verfügbar, Bereich: Migration und Aufenthalt

Wie werben die EU-Mitgliedstaaten und das Vereinigte Königreich Saisonarbeitskräfte an und wie schützen sie ihre Rechte?
Das EMN-Flash gibt einen kompakten Überblick über Saisonarbeitskräfte in 25 EU-Mitgliedstaaten, über deren aktuelle Situation und Entwicklungen im Hinblick auf die Gesetzgebung und Politik mit dem Fokus auf das Jahr 2019.

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