Asylgeschäftsstatistik September 2021 , Datum: 06.10.2021, Format: Meldung, Bereich: Asyl und Flüchtlingsschutz

Im September 2021 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 12.148 grenzüberschreitende Asylerstanträge gestellt und das BAMF hat über die Asylanträge von 11.972 Personen (August 2021: 10.979) entschieden. Die Zahl der anhängigen Verfahren lag Ende September 2021 bei 84.247 (31. August 2021: 75.579; September 2020: 45.370).

Bei den grenzüberschreitenden Asylerstanträgen handelt es sich um Asylerstanträge, bei denen im Regelfall eine Einreise nach Deutschland vorausging. Unberücksichtigt bleiben dabei die Folgeanträge sowie die Erstanträge für nach Einreise der Eltern in Deutschland geborene Kinder im Alter von unter einem Jahr, da diese als Indikator für die grenzüberschreitende Zuwanderung nach Deutschland nicht relevant sind.

Im September 2021 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 13.849 Asylerstanträge gestellt. Damit ist die Zahl der Asylerstanträge gegenüber dem Vorjahresmonat um 48,9 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Anzahl an Asylerstanträgen um 16,9 Prozent.

3.021 Personen erhielten die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention (25,3 Prozent aller Asylentscheidungen), 2.182 Personen (18,2 Prozent) subsidiären Schutz und 249 Personen (2,1 Prozent) Abschiebungsschutz.

Abgelehnt wurden die Anträge von 2.876 Personen (24,0 Prozent). Anderweitig erledigt (z. B. durch Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 3.644 Personen (30,4 Prozent).

Zum Stand 30.09.2021 waren Asylanträge von ca. 30.400 Personen, bei denen Hinweise vorliegen, dass sie bereits in Griechenland als schutzberechtigt anerkannt wurden, noch anhängig.

Weitere Einzelheiten können Sie den Aktuellen Zahlen und der Asylgeschäftsstatistik des Bundesamtes entnehmen. Bitte beachten Sie, dass die Asylzahlen des Monats September unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zu sehen sind.