Asylgeschäftsstatistik Juli 2020 , Datum: 05.08.2020, Format: Meldung, Bereich: Asyl und Flüchtlingsschutz

Im Juli 2020 wurden beim BAMF 5.357 grenzüberschreitende Asylerstanträge gestellt und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hat über die Asylanträge von 13.112 Personen (Juni: 14.297) entschieden. Die Zahl der anhängigen Verfahren lag Ende Juli 2020 bei 42.731 (30. Juni: 43.617; Juli 2019: 52.609).

Bei den grenzüberschreitenden Asylerstanträgen handelt es sich um Asylerstanträge, bei denen im Regelfall eine Einreise nach Deutschland vorausging. Unberücksichtigt bleiben dabei die Folgeanträge sowie die Erstanträge für nach Einreise der Eltern in Deutschland geborene Kinder im Alter von unter einem Jahr, da diese als Indikator für die grenzüberschreitende Zuwanderung nach Deutschland nicht relevant sind.

Im Juli 2020 wurden beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge insgesamt 7.588 Asylerstanträge gestellt. Damit ist die Zahl der Asylerstanträge gegenüber dem Vorjahresmonat um 38,3 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vormonat stieg die Anzahl an Asylerstanträgen um 58,4 Prozent.

3.430 Personen erhielten die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Flüchtlingskonvention (26,2 Prozent aller Asylentscheidungen), 1.675 Personen (12,8 Prozent) subsidiären Schutz und 555 Personen (4,2 Prozent) Abschiebungsschutz.

Abgelehnt wurden die Anträge von 4.624 Personen (35,3 Prozent). Anderweitig erledigt (z. B. durch Dublin-Verfahren oder Verfahrenseinstellungen wegen Rücknahme des Asylantrages) wurden die Anträge von 2.828 Personen (21,6 Prozent).

Weitere Einzelheiten können Sie den Aktuellen Zahlen und der Asylgeschäftsstatistik des Bundesamtes entnehmen. Bitte beachten Sie, dass die Asylzahlen des Monats Juli unter den Bedingungen der Corona-Pandemie zu sehen sind.