Krankenkassen informieren sich über Digitalisierung ,
Bei einem Besuch im BAMF haben sich Vertreter der Techniker Krankenkasse (TK) und der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) zu aktuellen Themen rund um das Thema Digitalisierung und Modernisierung informiert.
Die hohen Zugangszahlen von Asylsuchenden haben das Bundesamt in den vergangenen Jahren vor große Herausforderungen gestellt. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Bewältigung dieser Herausforderungen war die Digitalisierung des Asylverfahrens. Seit 2016 wird der Einsatz moderner Informationstechnologie im Rahmen einer Digitalisierungsagenda konsequent auf alle Geschäftsfelder ausgeweitet. Damit entwickelt sich das Bundesamt zu einer agilen, digitalen Behörde, die nicht nur im Behördenbereich eine Vorreiterrolle einnimmt. Über die Erfahrungen auf diesem Weg haben sich Dr. Markus Schlobohm, Leiter der Unternehmensentwicklung der TK, und Dr. Wolfgang Matz, Vorstandsvorsitzender der KKH, mit Experten des Bundesamtes ausgetauscht.
"Das Bundesamt muss die technische Skalierbarkeit seiner IT-Systeme bei sehr stark schwankenden Lastspitzen garantieren, aber auch die fachliche Flexibilität von Prozessen bei sich ändernden Rahmenbedingungen und Anforderungen gewährleisten", erklärte Vizepräsident Dr. Richter die besonderen Herausforderungen für seine Behörde.
Gemeistert werden diese durch eine Ende-zu-Ende-Digitalisierung, neue digitale Arbeitsweisen zum Beispiel in einem IT-Labor, eine flexible und skalierbare IT-Architektur, Microservices und Cloud-Technologien, eine Talentförderung sowie den Kompetenzaufbau der Mitarbeitenden.
Ende-zu-Ende Digitalisierung
Im Fokus der Gespräche stand insbesondere die Frage, welche Voraussetzungen geschaffen werden sollten, um Prozesse langfristig vollständig (von Ende-zu-Ende) zu digitalisieren. Neben technologischen und organisatorischen Voraussetzungen spielen dabei auch geeignete Räumlichkeiten für kreatives Arbeiten und innovative, agile Methoden in der Softwareentwicklung eine wichtige Rolle.
"Eine klare Strategie und geeignete Methoden zur vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Beteiligten aus verschiedensten Disziplinen sind essentielle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung", erläuterte René Böcker, Gruppenleiter Prozesse, IT und Projektmanagement. Er betonte: "Nur mit dem Engagement aller Mitarbeitenden – sowohl auf der operativen als auch der Managementebene – wird ein wegweisender Beitrag für die Gestaltung qualitativ hochwertiger Prozesse geleistet. Im Kern ist die Digitalisierung keine Frage der Technik, die zum Einsatz kommt, sondern eine Frage der Haltung aller Betroffenen und Beteiligten."