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Dossier: Reintegration in Kosovo , , Reintegrationsprojekt
Ankunft am Flughafen ,
Besart Lahu und Nexhmedin Basha stehen in der Ankunftshalle des Flughafens in Pristina. Sie warten wie die Angehörigen auf Rückkehrer aus Deutschland, die gerade gelandet sind. Die Schiebetür zum Gepäckbereich öffnet sich. Große Wägen, beladen mit prallen, blau-weiß gestreiften Gepäcksäcken, werden in den Ankunftsbereich des Flughafens geschoben. Dahinter erscheinen Familien mit Kindern, allein reisende Jugendliche, Männer und Frauen mittleren Alters. Das erste Mal wieder Kosovo – für manche eine Heimat, für viele Jugendliche und Kinder aber auch ein vollkommen fremdes Land.
Besart Lahu und Nexhmedin Basha beobachten die Gesichter, warten, bis die Familien die Ankommenden begrüßt haben. Nach den ersten emotionalen Momenten begeben sie sich in ihre Mitte, sprechen sie an und stellen sich und das Projekt URA vor: "Mirëdíta, mein Name ist Besart vom Projekt URA. Brauchen Sie Hilfe?"
Im Gespräch bekommen Besart und Nexhmedin einen ersten Eindruck davon, wie es den Rückkehrenden geht. Sie schätzen den Zustand ihrer Gesprächspartner ein und fragen einfühlsam, aber gezielt nach. Wenn diese direkt Hilfe brauchen, begleiten die Berater sie eine Zeit oder kümmern sich um die Organisation des Nötigsten. Damit schaffen sie eine Vertrauensbasis, ein kleines Gefühl von Sicherheit, nicht alleine gelassen zu werden. Sie reichen den Rückkehrenden eine helfende Hand. Mehr können die Beratenden in dieser emotionalen Situation auch nicht aufnehmen.
Am Ende des Gesprächs reicht Besart Lahu den Rückkehrenden noch ein Informationsblatt mit der Adresse und Telefonnummer von URA. "Wenn Sie Unterstützung brauchen, rufen sie an, dann machen wir einen Beratungstermin."
90 Prozent der Angesprochen melden sich innerhalb der nächsten 30 Tage im Rückkehrzentrum von URA in Pristina. Alle bekommen eine erste individuelle Sozialberatung.
(lt)