Migrationsbericht 2012 ,
Das Bundeskabinett hat am 15. Januar 2014 den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erarbeiteten Migrationsbericht 2012 verabschiedet. Der Bericht gibt auf der Grundlage der vorhandenen Daten einen Überblick über das Migrationsgeschehen in Deutschland. Er stellt die verschiedenen Migrationsarten detailliert dar und informiert über die Struktur der Bevölkerung mit Migrationshintergrund.
Wesentliche Ergebnisse
- Deutschland gewinnt als Zielland von Migration weiter an Attraktivität.
- Die Zuwanderung hat sich 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent erhöht, die Zahl der Fortzüge nahm um 7 Prozent zu.
- Die EU-Binnenmigration macht 58 Prozent des gesamten Zuwanderungsgeschehens nach Deutschland aus.
- Der Wanderungsgewinn beträgt 369.000 Personen, der höchste seit dem Jahr 1995.
- Beim Zuzug von Fachkräften war ein weiterer Anstieg zu verzeichnen.
- Auch begannen so viele junge Menschen, die ihre Hochschulreife im Ausland erworben haben, ihr Studium in Deutschland wie nie zuvor.
- Hauptherkunftsland der Zuwanderer war wie schon in den Vorjahren Polen.
- Die Zuzüge aus Rumänien und Bulgarien steigen seit dem EU-Beitritt im Jahr 2007 weiter an.
- Deutlich angestiegen ist auch die Zuwanderung aus den südeuropäischen EU-Staaten Spanien, Italien und Griechenland.
- Der Anstieg der Asylbewerberzahlen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit einem Zuwachs von 41 Prozent weiter fortgesetzt.
- In Deutschland hat jeder fünfte Einwohner einen Migrationshintergrund, bei Kindern unter zehn Jahren liegt dieser Anteil bereits bei etwa einem Drittel.
Der Migrationsbericht der Bundesregierung wird im Auftrag des Bundestages jährlich erstellt.