Migrationsbericht 2011 ,
Das Bundeskabinett hat am 30. Januar 2013 den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erarbeiteten Migrationsbericht 2011 verabschiedet. Der Bericht gibt auf der Grundlage der vorhandenen Daten einen Überblick über das Migrationsgeschehen in Deutschland. Er stellt die verschiedenen Migrationsarten detailliert dar und informiert über die Struktur der Bevölkerung mit Migrationshintergrund.
Wesentliche Ergebnisse
- Deutschland hat als Hauptzielland von Migration weiter an Attraktivität gewonnen.
- Die Zahl der Zuzüge hat sich 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 20% erhöht, die Fortzüge blieben konstant.
- Die Zuwanderung von gut qualifizierten Arbeitnehmern und Selbständigen ist angestiegen.
- Hauptherkunftsland der Zuwanderer war wie schon in den Vorjahren Polen.
- Die Zuzüge aus Rumänien und Bulgarien sind seit dem EU-Beitritt im Jahr 2007 stark angestiegen.
- Deutlich angestiegen ist auch die Zuwanderung aus den südeuropäischen EU-Staaten Spanien, Italien und Griechenland.
- Der Anstieg der Asylbewerberzahlen hat sich im Vergleich zum Vorjahr mit einem Zuwachs um 11% weiter fortgesetzt.
- Die Zahl der Bildungsausländer, die in Deutschland ihr Studium begannen, ist erneut gestiegen und hat 2011 den bislang höchsten Stand erreicht.
- Der Familiennachzug hält sich seit fünf Jahren auf konstantem Niveau.
- Die Zuwanderung von Spätaussiedlern und ihrer Familienangehörigen war weiter rückläufig.
Der Migrationsbericht 2011 schließt in seinem Aufbau an den letztjährigen Bericht an. Ausführlicher als im vorhergehenden Bericht wird das Migrationsgeschehen im europäischen Vergleich sowie die Zuwanderung aus den neuen EU-Staaten behandelt.
Der Migrationsbericht der Bundesregierung wird im Auftrag des Bundestages jährlich erstellt.