Migrationsbericht 2009 ,
Das Bundeskabinett hat am 19. Januar 2011 den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erarbeiteten Migrationsbericht 2009 verabschiedet. Der Bericht gibt auf der Grundlage der vorhandenen Daten einen Überblick über das Migrationsgeschehen in Deutschland. Er stellt die verschiedenen Migrationsarten detailliert dar und informiert über die Struktur der ausländischen Bevölkerung sowie der Bevölkerung mit Migrationshintergrund.
Wesentliche Ergebnisse
- Es gab im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr einen leichten Anstieg der Zuzüge
- Hauptherkunftsland der Zuwanderer war wie schon im Vorjahr Polen
- Die Zuzüge aus Rumänien und Bulgarien sind seit dem EU-Beitritt Anfang 2007 stark angestiegen
- Es gab erneut mehr Fortzüge in die Türkei als Zuzüge von dort
- Die Zahl der Bildungsausländer ist weiter gestiegen
- Die Zuwanderung von Spätaussiedlern und ihrer Familienangehörigen war weiter rückläufig
- Die Asylbewerberzahlen lagen gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent höher
- Die Zuwanderung von Fachkräften nahm im Jahr 2009 ab
- Hauptzielland deutscher Abwanderer ist seit 2004 die Schweiz
Der Migrationsbericht 2009 enthält insbesondere im Bereich Arbeitsmigration differenziertere Informationen gegenüber dem letztjährigen Bericht. So nimmt die Darstellung der Zuwanderung von Fach- und qualifizierten Arbeitskräften breiteren Raum ein. Ausführlicher behandelt wird zudem der Themenbereich Abwanderung von Ausländern und Deutschen. Zusätzlich wird auch kurz das Migrationsgeschehen in anderen europäischen Ländern thematisiert.
In seinem Aufbau schließt der Migrationsbericht 2009 an den letztjährigen Bericht an. Der Migrationsbericht der Bundesregierung wird im Auftrag des Bundestages jährlich erstellt.