Asylberechtigte und anerkannte Flüchtlinge in Deutschland , Datum: 11.01.2016, Format: Kurzanalyse, Bereich: Behörde

Die erste BAMF-Kurzanalyse beschäftigt sich mit den soziodemographischen Merkmalen, der Qualifikationsstruktur, der Arbeitsmarktbeteiligung sowie den Zukunftsorientierungen und Wünschen von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen in Deutschland.

Im Mittelpunkt stehen Befragte aus den in der aktuellen Flüchtlingszuwanderung besonders relevanten Herkunftsländern Afghanistan, Irak und Syrien. Diese sind mehrheitlich unter 35 Jahre alt, männlich und weisen ein "mittleres" schulisches und berufliches Qualifikationsprofil auf. Bei der Erwerbsbeteiligung besteht noch beträchtliches Potenzial, insbesondere bei Frauen. Gleichzeitig ist eine hohe Motivation der Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlinge festzustellen, beruflich Fuß zu fassen und aktiv an der deutschen Gesellschaft zu partizipieren

Bundesweite Studie

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Dr. Susanne Worbs

Position: Referatsleiterin

Telefon +49 911 943 24750
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Die erste Ausgabe der neuen Reihe BAMF-Kurzanalyse beruht auf Daten der vom Forschungszentrum durchgeführten Studie "Integration von Asylberechtigten und anerkannten Flüchtlingen". Ziel der Studie sind Erkenntnisse darüber, wie sich die Lebenssituation von Menschen gestaltet, die das Asylverfahren mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen haben. Dazu wurden rund 2.800 Personen aus sechs Herkunftsländern (Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Sri Lanka und Syrien) im Sommer 2014 bundesweit schriftlich befragt. Sie haben ihren Status im Asylverfahren zwischen 2008 und 2012 erhalten. Der besondere Wert der Daten liegt darin, dass die Flüchtlinge nicht nur "näherungsweise" über die Staatsangehörigkeit identifiziert wurden, sondern über eine gezielte Stichprobenziehung aus dem Ausländerzentralregister (AZR).

Verfasserinnen der Kurzanalyse: Dr. Susanne Worbs und Eva Bund

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