EMN-Inform: Zugang zu eigenem Wohnraum im Rahmen des internationalen Schutzes ,
Eine der größten Herausforderungen, die von den EMN-Mitgliedstaaten und Serbien berichtet wurden, betraf die allgemeine Knappheit auf dem Wohnungsmarkt und das unzureichende Angebot an erschwinglichen Wohnraum, insbesondere in städtischen und großstädtischen Gebieten.
Wegen der erhöhten Kosten für Wohnraum auf dem privaten Markt konnten in vielen Fällen Schutzberechtigte und Schutzsuchende die Mietpreise sowie -kautionen etwa mangels eines festen Einkommens nicht aufbringen. Ein weiterer erschwerender Faktor bildete in einigen EMN-Mitgliedstaaten und Serbien die begrenzte Verfügbarkeit von Sozialwohnungen und die dazugehörigen lange Wartelisten für den Zugang zu solchen. Manche EMN-Mitgliedstaaten berichteten auch über Diskriminierung von Schutzberechtigten und Antragstellern internationalen Schutzes durch Vermieter, z. B. aufgrund ihrer Nationalität oder mangelndes Vertrauen.
Mehrere EMN-Mitgliedstaaten und Serbien haben diesbezüglich Maßnahmen ergriffen, wie z.B.:
- die Bereitstellung von finanzieller Unterstützung seitens staatlicher Stellen zur Erleichterung der Zahlung der anfänglichen Gebühren und Kautionen im Zusammenhang mit der Unterzeichnung eines Mietvertrags,
- frühzeitige Bereitstellung von Informationen über den Zugang zu eigenem Wohnraum für Antragsteller und Personen mit internationalem Schutz oder
- Verbesserung der Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren, die den Zugang zu Wohnraum unterstützen.
Das Inform ist aktuell nur auf Englisch verfügbar. Die deutsche Version folgt in Kürze.