Willkommenskultur , Datum: 28.11.2018, Format: Artikel, Bereich: Integration

Zuwanderer, die neu nach Deutschland kommen, haben meist viele Fragen und suchen Kontakt zu Menschen in ihrer Nachbarschaft. Daher fördert das Bundesamt Projekte, die Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderer willkommen heißen und ihnen bei den ersten Schritten in ihrer neuen Umgebung helfen.

Die Sprachbarriere ist nur eine der Hürden, die Zugewanderte nach ihrer Ankunft in Deutschland überwinden müssen. Nicht selten sollen sie, ohne dass sie sich in ihrem Lebensumfeld auskennen, selbstständig Termine vereinbaren und den Weg zu Behörden und Ärzten finden. In den Projekten zur Willkommenskultur gibt es freiwillige Helfer, die Neuzugewanderte als Paten, Mentoren oder Lotsen bei Fragen und Problemen des Alltags unterstützen.

Unterstützung in Alltagsfragen

Die Freiwilligen nehmen sich Zeit, sind offen für andere Kulturen und tolerant. Sie begleiten Einzelpersonen oder Familien auf Behördengängen, zu Ärztinnen oder Ärzten, in Kitas und Schulen. Andere helfen bei der Wohnungssuche, bieten Stadtführungen, Deutsch-Konversationsrunden oder Hausaufgabenhilfe an. In den Projekten werden oft auch Sport-, Kultur- und andere Freizeitaktivitäten veranstaltet, bei denen Neuzugewanderte und Einheimische miteinander in Kontakt kommen und gemeinsam etwas unternehmen.

Neben der praktischen Orientierungshilfe wird den Zuwanderinnen und Zuwanderern in den Projekten das Gefühl vermittelt, hier willkommen zu sein.

Angebote, die eine Willkommenskultur fördern, enthalten häufig:

  • Erstinformationen zu Beratungs- und Integrationsangeboten
  • Begleitung bei Behördengängen und Hilfe beim Ausfüllen von Formularen
  • Interkulturelle Stadtführungen oder Stadterkundungen
  • Deutsch-Konversationsangebote
  • Sport-, Kultur- und Freizeitangebote
  • Interkulturelle Treffpunkte oder Begegnungscafés

In der Regel sind diese Angebote kostenlos.