Gendersensible Deradikalisierungsarbeit bei Frauen und Mädchen , Datum: 16.05.2024, Format: Projekt (abgeschlossen), Bereich: Behörde

Gemeinsam mit Kooperationspartnern analysierte das Forschungszentrum des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) genderspezifische Motive und Aktionsformen islamistischer Radikalisierung.

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Nelia Miguel Müller

Position: Wissenschaftliche Mitarbeiterin

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Das BAMF-FZ sowie die Beratungsstelle "Radikalisierung" des BAMF waren Kooperationspartner des vom Bayerischen Landeskriminalamt sowie dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport durchgeführten Projekts "Interventionspunkte für eine gendersensible Deradikalisierungsarbeit". Weitere Kooperationspartner waren das Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg, das Bundeskriminalamt und das Center for Intelligence and Security Studies (CISS) der Universität der Bundeswehr München.

Ziel des Projekts war es, Interventionspunkte für die gendersensible Deradikalisierungsarbeit bei Frauen und Mädchen zu identifizieren. Zudem sollte aktuellen Wandlungsprozessen in der Szene des islamistischen Extremismus Rechnung getragen und diese im Hinblick auf Rollen, Aktionsmöglichkeiten, Netzwerke und Mobilisierungsstrategien von Frauen untersucht werden.

Das Projekt war für die Dauer von zwei Jahren angelegt und startete im Januar 2021.

Die Studie "Geschlechterkonstruktionen zwischen Macht und Stereotypen: Eine neue Perspektive für die Deradikalisierungsarbeit im Salafismus", die als Band 14 im Rahmen der Beitragsreihe zu Migration und Integration erschienen ist, fasst die Forschungsergebnisse des Projekts zusammen. Radikalisierungsverläufe von Frauen und Männern wurden anhand von sieben Fällen mit abgeschlossenen Strafverfahren aus dem Bereich des terroristischen Islamismus analysiert.