Migration: Nettozuwanderung nach Deutschland weiter zurückgegangen , Datum: 08.01.2020, Ausgabejahr: Nr. 001/2020, Format: Pressemitteilung , Bundesregierung veröffentlicht Migrationsbericht 2018

Das Bundeskabinett hat heute den vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat vorgelegten Migrationsbericht 2018 verabschiedet. Der Migrationsbericht bestätigt die Wirksamkeit der in den letzten Jahren ergriffenen Maßnahmen: Im Jahr 2018 zogen mit rund 1,59 Mio. etwa gleich viele Menschen zu uns wie im Vorjahr. Im Jahr 2016 waren es noch 1,87 Mio. Im Jahr 2018 verließen 1,19 Mio. Personen Deutschland. Damit gab es mit etwa 0,4 Mio. Personen den niedrigsten Wanderungssaldo seit 2013.

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Der Bericht gibt auf Grundlage der vorhandenen Daten einen Überblick über das Migrationsgeschehen in Deutschland. Er zeigt u.a. dass sich die Migration nach Deutschland wandelt: Die humanitäre Zuwanderung ist in den letzten drei Jahren zurückgegangen, stattdessen kommen inzwischen mehr Menschen nach Deutschland, um zu studieren und zu arbeiten. Auch für freizügigkeitsberechtigte EU-Staatsangehörige ist die Bundesrepublik weiterhin ein attraktives Ziel.

Von den 81,6 Mio. Einwohnern Deutschlands haben 13,5 Mio. eigene Migrationserfahrungen. Im Jahr 2018 lebten etwa zwei Drittel von ihnen seit mindestens zehn Jahren in Deutschland, 49,4 Prozent seit mindestens 20 Jahren und 13,7 Prozent sogar seit 40 Jahren und länger.

Hintergrund:

Der Deutsche Bundestag hat die Bundesregierung am 8. Juni 2000 aufgefordert, jährlich einen Migrationsbericht vorzulegen, der unter Einbeziehung aller Zuwanderergruppen einen umfassenden Überblick über die jährliche Entwicklung der Zu- und Abwanderung gibt. Der Migrationsbericht der Bundesregierung verfolgt das Ziel, durch die zusammenfassende Bereitstellung möglichst aktueller, umfassender und ausreichend detaillierter statistischer Daten über Migration aus verschiedenen Quellen Grundlagen für die Entscheidungsfindung von Politik und Verwaltung im Bereich der Migrationspolitik zu liefern. Zudem soll die Öffentlichkeit über die Entwicklung des Migrationsgeschehens informiert werden.

Quelle: Bundesministerium des Innern