Gelungener Austausch zur Studie "Das Leben nach der Rückkehr" , Datum: 16.06.2023, Format: Meldung, Bereich: Forschung

Rund 40 Personen aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und der interessierten Öffentlichkeit verfolgten die Studienpräsentation der Forschenden Franziska Clevers, Internationale Organisation für Migration (IOM), und Dr. Christian Kothe, BAMF-Forschungszentrum (BAMF-FZ), am 3. Mai online. Diskutiert wurden methodische Fragen und Allgemeines rund um das Thema Rückkehrförderung.

Wie es Migrantinnen und Migranten nach der geförderten Rückkehr geht, wie sie leben und wie sie ihren Lebensunterhalt sichern, waren zentrale Fragen, die die Forschenden in der Studie "Das Leben nach der Rückkehr" untersuchten. Hierzu interviewten sie in mehreren Rückkehrstaaten fast tausend Migrantinnen und Migranten, die mit dem Bundesprogramm "Starthilfe Plus" gefördert wurden, etwa ein halbes Jahr und erneut etwa drei Jahre nach der Rückkehr. Ergänzend stellte Oliver Joost, der das Referat "Grundsatzfragen der Rückkehr, Berichtswesen" im Bundesamt leitet, das Bundesprogramm vor. Prof. Dr. Jasper Tjaden (Universität Potsdam) kommentierte die Studie und ging näher auf verschiedene Aspekte ein, die in der Rückkehrforschung aktuell diskutiert werden, z. B. die methodischen Herausforderungen bei der Durchführung von Befragungen von Rückkehrerinnen und Rückkehrern in ihren Rückkehrstaaten.

Diskussion mit dem Publikum

vlnr: Prof. Dr. Jasper Tjaden. Reihe oben: Tatjana Baraulina (Referatsleiterin im BAMF-FZ und Moderatorin der Veranstaltung) und Franziska Clevers. Reihe unten: Oliver Joost und Dr. Christian Kothe. Quelle: BAMF

Die Teilnehmenden tauschten sich anschließend intensiv über vergleichbare Forschungsprojekte und die von Prof. Tjaden aufgeworfenen methodischen Fragen aus. Darüber hinaus wurden aber auch Implikationen für die Rückkehrförderung angesprochen, wie zum Beispiel das Thema "Doppelförderung".

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass weitere Forschung zu Rückkehrfragen wichtig ist und die vorgelegte Studie einen wertvollen Beitrag zu einer evidenzbasierten Rückkehrförderung leistet.