Fachkongress: Digitaler Staat 2019 , Datum: 03.04.2019, Format: Meldung, Bereich: Behörde , "Aufbruchstimmung zum Durchbruch nutzen"

Innovatoren, Modernisierer und Trendsetter trafen sich zum Fachkongress „Digitaler Staat“ am 2./3.4. in Berlin. Das BAMF war einer der Themenpartner im Bereich von Machine Learning und Künstliche Intelligenz.

Neben den klassischen Themen rund um die Digitale Verwaltung bildeten in diesem Jahr die Hauptthemen Digitale Staatskunst, Digitale Wirtschaft und Digitale Daseinsvorsorge die wichtigsten Säulen der Netzwerkmesse. 73 Ausstellende präsentierten sich auf den verschiedenen Messeständen in 57 Programmpunkten und 18 Fachforen den 1.400 Teilnehmenden aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Drei Männer sitzen hinter einem Tisch, einer spricht René Böcker (IT-Gruppenleiter im BAMF), Benjamin Stiebel (Redakteur beim Behörden Spiegel), Prof. Dr. Peter Parycek (Leiter des Kompetenzzentrums Öffentliche IT und Mitglied im Digitalrat der Bundesregierung) Quelle: © Toby Giessen

Einer von 155 Referentinnen und Referenten war René Böcker, Gruppenleiter im Bundesamt und verantwortlich für den Fachbereich Prozesse, IT, Projektmanagement. "Das BAMF ist eine datengestützte Organisation und Künstliche Intelligenz ist ein integraler Bestandteil seiner Kultur", beschrieb Böcker in seinem Fachvortrag "Machine Learning im BAMF" die Vision einer ganzheitlichen Zielvorstellung, die Insellösungen verhindern solle und betonte: "Die automatisierte Interpretation von Daten unterstützt Mitarbeitende im Tagesgeschäft und beschleunigt und automatisiert Prozessschritte."

An den Anwendungsfällen Profilanalyse, Zentraler Posteingang und dem BAMF-Kompetenzzentrum IT erläuterte der IT-Experte die fachliche Ausgangssituation und wie diese organisatorisch und mit Hilfe von IT-Werkzeugen realisiert werden können.

Auf dem behördeneigenen Messestand stellten die BAMF-Mitarbeitenden die Methoden der agilen Softwareentwicklung mit Hilfe der agilen Scrum-Methode vor, die inzwischen nicht nur für Softwareprojekte eingesetzt wird, sondern mittelfristig auch auf andere Projekte ausgedehnt werden soll.

Das hauseigene IT-Labor betreut, steuert und skaliert diesen Prozess und legt dabei großen Wert auf Kundenorientierung und die kompetenzbasierte Organisation des Teams.

Den Fortschritt agil und zukunftsweisend zu gestalten war auch ein wichtiger Aspekt von NExT, einem Digitalisierungsnetzwerk, das im Januar 2018 unter der Schirmherrschaft des CIO des Bundes, Staaatssekretär Klaus Vitt, auf dem Fachkongress "Digitaler Staat 2018" vorgestellt wurde.

Ein Mann sitzt hinter einem Tisch und spricht BAMF-Vizepräsident Dr. Markus Richter Quelle: © Toby Giessen

Nach einem Jahr "NExT - Netzwerk – Experten digitale Transformation der Verwaltung" zog Dr. Markus Richter, Vizepräsident im Bundesamt und einer der Gründerväter von NExT, auf dem Fachkongress "Digitaler Staat 2019 eine erste positive Zwischenbilanz.

Aus der Not entstanden, sind in diesem Digitalisierungsnetzwerk inzwischen über 30 Behörden vertreten, die an verschiedenen Projekten zusammenarbeiten. Diese Zusammenarbeit geht dabei weit über den abstrakten Austausch von Standards, Schnittstellen oder Projekte in mehrjährigen Prozessen hinaus, denn es werden in möglichst kurzen Intervallen von sechs Monaten Ziele gesetzt und konkrete Ergebnisse produziert, mit denen die Behörden anschließend arbeiten können.